Der Studiengang Bachelor of Science Psychologie vermittelt die Psychologie als eine Wissen-schaft, die den Menschen als soziales und kulturelles Wesen abbildet. Lernen Sie als Studierender des Bachelor PsychologiePLUS, wie Menschen sich in sozialen und gesellschaftlichen Kontexten entwickeln, wie sie ihre Umwelt gestalten, wie sie unter ungünstigen Bedingungen seelisch erkranken und wie sie mit psychologischen Mitteln in einem förderlichen Beziehungsverhältnis wieder gesund werden können.
Psychoanalytische Psychologie wurde in der Praxis entwickelt und muss sich in der Anwendung bewähren. Ihr Studium an der IPU verbindet Theoriebildung und Anwendung: Erfahren Sie in engem Kontakt zur Praxis, wie psychologische Konzepte aus der praktischen Bewältigung konkreter Problemstellungen hervorgingen und wieder in sie hineinwirken. Als Absolventen dieses Studienganges werden Sie befähigt sein, selbständig psychologisch zu arbeiten.
Der IPU-Bachelor PsychologiePLUS bietet eine zertifizierte Vertiefung praxisbezogener Kompetenzen. Über die Lehrinhalte des Bachelor-Studienganges hinaus können Sie das Zertifikat „Psychodynamische Gesprächsführung“ erwerben. Ab dem dritten oder vierten Semester können Sie dafür an einer Blockwoche supervidierte Gesprächsführung teilnehmen. Voraussetzung ist das vorherige erfolgreiche Absolvieren bestimmter Lehrveranstaltungen.
Der Bachelor PsychologiePLUS ist auf 6 Semester eines Vollzeitstudiums mit 180 Leistungspunkten angelegt. In den ersten beiden Semestern stehen vor allem die Grundlagenfächer auf dem Lehrplan: Allgemeine Psychologie, Entwicklungspsychologie, Methodenlehre und die Grundlagen der klinischen Psychologie. Darauf aufbauend folgt im dritten und vierten Semester Sozialpsychologie, biologische und neurokognitive Psychologie. Erfahrungsgemäß arbeiten die meisten Absolventen psychologischer Studiengänge auf dem Feld der Beratung oder Psychotherapie. Die klinische Psychologie bildet daher einen Schwerpunkt des Studiums. In den höheren Semestern werden die Kenntnisse in diesem Bereich vertieft – mit differentieller Psychologie, Diagnostik sowie Theorie und Methoden psychologischer Intervention. Hinzu kommt die Arbeits- und Organisationspsychologie und ein Wahlbereich mit Lehrangeboten aus benachbarten Wissenschaften. Neben dem obligatorischen Berufspraktikum folgt zum Abschluss des Studiums die Bachelor-Arbeit.
Als Absolvent/-in des Bachelor of Science Psychologie können Sie in den zahlreichen Feldern der Angewandten Psychologie kompetent und selbstverantwortlich arbeiten. Sie werden befähigt, wissenschaftliche Forschungsergebnisse der Psychologie kritisch zu beurteilen und für ihr Handeln zu verwerten. Selbstverständlich können Sie als Absolvent/-in ein Masterstudium Psychologie anschließen. Zudem erfüllen Sie als Absolvent/-in des Bachelorstudienganges die Voraussetzungen für einen späteren Zugang zur Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten/Psychotherapeutin nach deutscher Rechtslage.
Der Bachelorstudiengang Psychologie startet jeweils im Sommer- und Wintersemester. Grundvoraussetzung für die Bewerbung ist die Allgemeine Hochschulreife (i. d. R. das Abitur). Ferner ermöglicht der § 11 des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHg) den Zugang über eine fachgebundene Hochschulreife. (Der § 11 sieht eine Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten vor; Studieninteressenten sollten ihn sorgfältig studieren.)
Die IPU bemüht sich um ein persönliches Auswahlverfahren mit Bewerbungsgesprächen mit jedem Bewerber dieses Studienganges. Eine Immatrikulation in ein höheres Semester nach §23a BerlHg ist möglich, wenn Studienleistungen nachgewiesen werden, die im Umfang und in der thematischen Ausrichtung dem Bachelorstudium Psychologie an der IPU hinreichend ähnlich sind. Auch Kompetenzen, die außerhalb einer Hochschule erworben wurden, können angerechnet werden. Eine Anerkennung der Vorleistungen nimmt die Prüfungskommission vor. Die Immatrikulation in ein höheres Semester kann mit der Auflage verbunden werden, Brückenkurse in Allgemeiner Psychologie, Entwicklungspsychologie oder Methodenlehre, die mit einer Einstufungsprüfung abschließen, zu belegen.
Für das Bewerbungsverfahren gilt: Die Hochschulleitung behält sich vor, eine Bewerbung zurückzustellen oder abzulehnen. Bei dieser Entscheidung berücksichtigt sie den Gesamteindruck einer Bewerbung: Die Abiturnote, die Berufswahlmotivation, die Interessen des Bewerbers/der Bewerberin und ggf. seine/ihre Vorerfahrungen und soziales Engagement. Die Mehrzahl der Bewerber(innen) wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dieses wird protokolliert und mündet in eine Empfehlung an die Hochschulleitung, den Bewerber/die Bewerberin zuzulassen oder abzulehnen.
Die IPU Berlin bietet eine wissenschaftlich fortschrittliche Psychoanalyse in Forschung und Lehre, die nur an unserer Universität umgesetzt wird. Das Selbstverständnis der Universität ist dabei interdisziplinär und kooperativ. Das zeigt sich in vielen Kooperationen mit deutschen und internationalen Organisationen. Lehre und Forschung zeichnen sich zudem durch einen engen Kontakt zur klinischen und pädagogischen Praxis aus. Viele Wissenschaftler sind selbst praktizierende Psychotherapeuten bzw. Psychoanalytiker und bringen ihr Erfahrungswissen ein. Außerdem bietet die IPU auch zertifizierte Fort- und Weiterbildungsprogramme an.
Gründungsgedanke und -ziel der IPU ist, die Psychoanalyse zurück in den wissenschaftlichen Kanon zu holen und die einseitige, naturwissenschaftliche Ausrichtung der akademischen Psychologie zu ergänzen. Die Studiengänge an der IPU vermitteln die Psychoanalyse als eine Wissenschaft, die den Menschen als ein biologisches, soziales und kulturell geprägtes Wesen abbildet und die das Individuum vor dem Hintergrund seiner Geschichte sowie unter dem Einfluss des Unbewussten zu verstehen sucht.
Gegründet wurde die IPU 2009 von der Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse als gemeinnützige GmbH, die keinen Gewinn erwirtschaften darf. Seitdem ist die IPU eine staatlich anerkannte, private Hochschule mit Sitz in Berlin. Die Stiftung ist als alleinige Gesellschafterin eine gemeinnützige rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. Die IPU finanziert sich ausschließlich aus den Mitteln der gemeinnützigen Stiftung sowie aus den Studiengebühren der Studiengangsteilnehmer und Forschungsdrittmitteln. Sie erhält keinerlei Zuwendungen vonseiten der öffentlichen Hand.
Es gibt zwei Varianten der Finanzierung:
Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten
Psychologische Hochschule BerlinKarl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften