Psychologiestudium in der Schweiz

In der Schweiz kann man an 12 Hochschulen Psychologie studieren, die Unterrichtssprache ist Deutsch bzw. Französisch, je nach Landesteil, in dem sich die Universität befindet. 7 Universitäten bieten das Studium auf Deutsch an.

In der Schweiz gibt es - wie in Deutschland - die Bachelor-Master-Struktur, nach der man studiert.

Dauer des Studiums:
a) 3 Jahre Bachelor-Studium (6 Semester)
b) danach 2 Jahre Master-Studiengang

Im Master wählt man eine Vertiefungsrichtung, z.B. "Klinische Psychologie und Neurowissenschaften", "Sozial-, Wirtschafts- und Entscheidungspsychologie", "Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie" oder weitere Bereiche werden angeboten.

In der Regel bieten die Universitäten ihren Bachelor-Absolventen einen Masterstudienplatz an. Möchte man die Universität nach dem Bachelor wechseln, muss man sich an der Zieluniversität bewerben und evtl. an einem Auswahlverfahren teilnehmen, da die Masterstudienplätze begrenzt sein können.

Studienbeginn: Das Herbstsemester beginnt jeweils Mitte/Ende September eines Jahres, das Frühjahrssemester Mitte/Ende Februar eines Jahres. Viele Unis bieten im Bachelor nur einen Start zum Herbstsemester an, im Master hingegen oft zusätzlich auch zum Frühjahrssemester.

Kosten: Studenten aus Mitgliedsländern der Europäischen Union sind den schweizerischen Studenten gleichgestellt und müssen Gebühren (Schulgeld) bezahlen. Dies variiert geringfügig von Hochschule zu Hochschule, z.B. bezahlt man in Zürich ca. EUR 530,- pro Semester, in Bern ca. 690,- Euro pro Semester, in Fribourg sind es ca. 740,- Euro.

Zulassung: Die Universitäten entscheiden unterschiedlich über die Zulassung zum Bachelor Psychologie. Grundvoraussetzung ist allerdings ein Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife mit folgenden Fächerbelegungen in der Oberstufe: Erstsprache (Muttersprache), Zweitsprache, Mathematik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie oder Physik), Geistes- und Sozialwissenschaften (Geographie, Geschichte oder Wirtschaft/Recht), ein weiteres Fach (frei wählbar aus den vorherig genannten Fächern)

Die Universitäten setzen bestimmte NC's fest oder entscheiden über eine Zulassung über gesonderte Auswahlprüfungen. Nur in Ausnahmefällen wird ein aktueller Studienplatznachweis aus dem Heimatland gefordert. Zum Studienjahr 2017/18 fordert die Universität in Bern z.B. einen Abiturnotendurchschnitt von mindestens 2,0 (oder alternativ einen Studienplatznachweis aus dem Heimatland), in Fribourg reicht schon ein Abiturnotendurchschnitt von 2,5. In Sankt Gallen entscheidet eine Auswahlprüfung über die Zulassung.

Sprache: Die Unterrichtssprache ist je nach Standort Deutsch oder Französisch.